Corona und Niedrigzins treibt die Immobilienpreise
Die niedrigen Zinsen und Corona trieben in ganz Deutschland die Immobilienpreise in die Höhe. Im Jahr 2020 stiegen die Preise für Häuser und Wohnungen um +7,8 Prozent an. Grundstücke haben sich um 8% verteuert. Im Jahr 2021 setzte sich die Wertsteigerung der Immobilien weiter fort: Um 11 Prozent verteuerten sich Häuser und Wohnungen. Auch im Jahr 2022 stiegen die Preise weiter an.
Immobilienpreisentwicklung der letzten 10 Jahre
- Bundesweit haben sich die Preise für Wohnimmobilien zwischen 2010 und 2020 um rund 65% verteuert (Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen).
- Die höchste Steigung fand im 4. Quartal 2021 mit +12,2 Prozent statt. Seit Erfassung der Wohnimmobilientransaktionen im Jahr 2000 gab es keinen größeren Preissprung.
- Die Preise für selbst genutztes Wohneigentum, sind innerhalb von 10 Jahren um 35 Prozent gestiegen.
Aktuelle Immobilienpreislage
Sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen waren im 1. Quartal 2023 deutliche Preisrückgänge erkennbar, wobei die Preise für Wohnimmobilien in den Städten stärker zurückgingen als in den ländlichen Regionen. In den ländlichen Kreisen waren die Preisrückgänge dennoch deutlich zu sehen: Ein- und Zweifamilienhäuser waren 7,8 % günstiger als im 1. Quartal 2022, Eigentumswohnungen kosteten 5,3 % weniger als im Vorjahresquartal.
Durch die aktuelle Marktlage konnten im Jahresverlauf 2023 Preisrückgänge beobachtet werden.
Immobilienpreise in Zukunft
Werden die Immobilienpreise 2024 weiter sinken?
Auch im Jahr 2024 ist mit einem leichten Rückgang der Preise zu rechnen. Gerade bei Objekten mit Negativmerkmalen wie Renovierungsstau und schlechtem energetischen Zustand müssen wohl Abschläge in Kauf genommen werden. Es bleibt die Zinslage im Auge zu behalten. Sinken die Zinsen wieder weiter sollte dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Preise wieder steigen lassen.